"Wer versteht schon alles?" Ich nicht, aber manchmal kommt
"etwas", das den Vorhang lüftet, hinter dem unbeantwortete,
problematische Lebensfragen warten. Vieles liegt dort viele Jahre,
in Vergessenheit geraten, verlor an Bedeutung, auch, weil zentrale
Fragen beamtwortet wurden, zum Beispiel die nach der
Notwendigkeit von Leben und die des Sinns von Existenz. |
|
Auf der anderen Seite erleben wir menschliche Verhaltensweisen,
die nicht gerade fein sind: Gier und Süchte, Neid und Eifersucht,
Übermässigkeit und zügelloses Treiben, Hass, Gewalt und
Unterdrückung, Rassismus ..., ich höre mal auf! Nun gibt es aber zum
Verhalten keine Entsprechung, bedeutet: wer sich "schlecht"
benimmt, erntet keine schlechten Früchte: teilweise geschieht genau
das Gegenteil, und sogar die ehrenwerten Zeitgenossen bekommen
manch schlechten Segen ab: es trifft immer die Verkehrten. Dieses
verdrehte "Ernten" macht das Lernen schwer und eine klare
Entscheidung, was richtig und gut ist, fast unmöglich: der Ausgang
einer persönlichen Entscheidung bleibt so oder so ungewiss; niemand
kann sich niemals auf ein Ergebnis seines Tuns verlassen. Genau
genommen müssen uns die zentralen Lebensgesetze chaotisch
erscheinen. |
|
|
|
Damit ich nicht missverstanden werde, fasse ich kurz meinen
Standpunkt zur Struktur des Lebens zusammen: |
|
Für mich ist Glauben der Schlüssel zum glücklichen Leben.
Nicht etwa der Glaube an die Kirche, |
|
Gestern traf ich auf dem Heimweg meinen Freund Michael, der mir
von seiner sterbenskranken Frau erzählte und wie schwer es für ihn
wäre, wenn sie sterben würde. Am Abend telefonierte ich mit Kurt,
der mir von Not und Chaos geschrieben hatte, und wenn ich weiter
berichten sollte, was noch alles in meiner Umgebung schräg läuft,
hätte ich viel zu tun. Ich meine, drängt sich da die Eingangsfrage nicht
geradezu auf, ob uns Menschen hier "professionell-planmässig in die
Suppe gespuckt wird?" |
Ich glaube, im Leben spiegeln sich drei Zustands-Ebenen wieder:
Macht, Ohnmacht und Übermacht. Das betrifft sowohl den einzelnen
Menschen als auch das Zusammenleben. |
Die Menschen sind verflucht, und damit das Ungeheur-liche auch in
ihren Leben wirksam wird, damit der Fluch wirkt, gibt es die KKirche.
Per Lebensgesetz erhielten sie das Recht, Geißel zu sein, den
Menschen die Freude zu rauben, sie in Angst und Schrecken zu jagen,
sie zu erpressen und zu demütigen - die Liste ist lang. Sie DÜRFEN es
und sie MÜSSEN es - es gibt keinen anderen Grund für ihre Existenz.
Klar gibt es nicht wenige Pastoren/Pfarrer, die Liebe leben, aber da
spricht nicht der Geist der Kirche, sondern ein persönliches Wesen. |
An eine zielgerichtete Entwicklung hin zum "Guten" zu glauben, fällt
angesichts unserer Weltrealität nicht leicht. Aber es gibt eine ganz
einfache Erklärung für die Verschlimmerung/Verschärfung der
Entwicklung: |
* wer gut aufgepasst hat, wird für "heftigere" auch das Wort
"ungeheuer-lichere" lesen. |