Zum Fliegen braucht man auch kleine Federn

Sonntag

Die Nacht war kaum verblühet,
Nur eine Lerche sang
Die stille Luft entlang.
Wen grüßt sie schon so frühe?

Und draußen in dem Garten
Die Bäume über's Haus
Sah'n weit ins Land hinaus,
Als ob sie wen erwarten.

In festlichen Gewanden
Wie eine Kinderschar,
Tauperlen in dem Haar,
Die Blumen alle standen.

Ich dacht: ihr kleinen Bräute,
Was schmückt ihr euch so sehr? -
Da blickt' die eine her:
"Still, still, 's ist Sonntag heute.

Schon klingen Morgenglocken,
Der liebe Gott nun bald
Geht durch den stillen Wald."
Da kniet ich froherschrocken.

Schon immer mochte ich Fuchsien besonders gerne.
Sie erinnern mich an kleine Balletttänzerinnen,
die anmutig in bauschigen Röckchen im Wind tanzen.
Oft, wenn ich Blumen ansehe,
denke ich  an das Gedicht von Eichendorff, in dem er fragt
"Ihr kleinen Bräute, was schmückt ihr euch so sehr?"
Eichendorff mag ich sehr, weil er - wie ich - die Natur
so sehr liebte und sie mit so liebevollen Worten beschreibt.
Auch, wenn er von Gott schreibt, denke ich,
die Natur ist seine eigentliche Religion,
der er das Beste im Menschen,
nämlich seine Liebe, schenkt.

Suses Seiten         Fuchsien für Eichendorff

Menüknopf

Dieses prachtvolle Bäumchen gehört "Tante Hilde", einer sehr netten Dame, die ein Herz für Kinder und und ein Händchen für Blumen hat.


Auf meinem Balkon bescheinen zur gleichen Zeit Sonne und Mond meine Fuchsien.

Der Reichtum der Natur: Trotz der vielen welken Blüten, hängt das Bäumchen noch immer voll.

Diese Pflanze hat den Winter auf dem Dachboden trotz großer Kälte überlebt. Und erfreut uns nun mit wahrhaft riesigen Blüten in leuchtender Farbe.

Der "Paradiesgarten" wartet mit einer Vielzahl verschiedener Fuchsienblüten auf.