Zum Fliegen braucht man auch
kleine Federn

Unser Ruhrgebiet

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Radfahren

Radfahren und entdecken! Ruhrgebiet
Das Buch "Rad fahren und entdecken! Ruhrgebiet" von Wolfgang Berke präsentiert noch einmal die im Sommer 2003 mit großem Erfolg von der WAZ vorgestellten 12 Radtouren durch das Ruhrgebiet. Natürlich in überarbeiteter und ergänzter Form.


















[ruhr-guide] Was sagt man nur über ein Buch, Radfahren und entdecken! Ruhrgebietan dem alles stimmt… nichts, was zu kritisieren wäre - nichts, worüber man sich mokieren könnte. Fast langweilig, diese Rezension zu schreiben. Gut, man könnte sagen, an manchen Stellen wären ein wenig mehr Hintergrundinformationen wünschenswert gewesen, aber das würde dem Tourenführer nicht gerecht. Denn dieses Buch ist schließlich ein Begleiter für Unterwegs und kein Reiseführer für die Heimbibliothek. Soll heißen, es muss handlich bleiben – und das ist es auch, es passt problemlos in jede Lenkertasche. Mangels fehlender Kritikpunkte nun also die Vorzüge…

Das Buch "Rad fahren und entdecken! Ruhrgebiet" von Wolfgang Berke präsentiert noch einmal die im Sommer 2003 mit großem Erfolg von der WAZ vorgestellten 12 Radtouren durch das Ruhrgebiet. Natürlich in überarbeiteter und ergänzter Form. Die Touren liegen zwischen Duisburg und Dortmund, zwischen Haltern und Hattingen, umfassen also das gesamte Ruhrgebiet. Jede Tourenbeschreibung beginnt mit einigen Kurzinfos zu Streckenlängen, zu Steigungen, zum Startpunkt – und besonders lobenswert - zu den nächsten Radstationen. Dann folgen sehr gute, weil lockere Texte, welche die Tour, ihre Sehenswürdigkeiten und kleine Geschichten am Rande beschreiben. Die lockere Schreibe von Wolfgang Berke macht sofort Lust, sich vom Sofa zu erheben, das Rad aufzupumpen und sich auf den Weg zu machen. In kleinen Kästen werden Kurzinformationen zu besonderen Highlights zur Verfügung gestellt. Diese sind nummeriert und finden sich auch auf den Karten wieder.

Der besondere Clou dieses Buches sind aber die Wegbeschreibungen. Vor dem vorzüglichen Kartenmaterial findet sich eine mehrseitige genaue Beschreibung der
Streckenführung, die mit kleinen Pfeilen zusätzlich anzeigt, ob Sie an der Ecke nun rechts oder links oder besser geradeaus fahren sollten. So etwa in der Form: "in der Siedlung links abbiegen und sofort wieder rechts in die Burgstraße". So wird die Orientierung auch für Nicht-Pfadfinder möglich und die Chance, stundenlang fluchend durch das Ruhrgebiet zu irren, tendiert gegen Null. Das beschneidet zwar ein wenig den Abenteuerfaktor, vermeidet aber auch so manchen Ehestreit, wenn der "große Führer" sich mal wieder völlig verfranst hat und dies ja nicht zugeben mag.

Ergänzt werden diese kurzen Wegbeschreibungen durch jeweils vierseitige Karten in hoher Auflösung, auf denen neben der Strecke auch die nummerierten Sehenswürdigkeiten und etliche Biergärten verzeichnet sind. An kniffligen Stellen beschreiben vergrößerte Kartenausschnitte den Weg. Am Ende jeden Artikels findet sich zudem eine kurze Auflistung der Gastronomie am Wegesrand. Von Wolfgang Berke ist auch das Buch "Erlebnis Motorrad. Ruhrgebiet" erschienen, das in ähnlicher Form spannende Motorradtouren durch das Ruhrgebiet präsentiert.

Fazit: Wie Eingangs schon gesagt, an diesem Buch stimmt eigentlich alles. Die Touren sind hervorragend ausgesucht und recherchiert, die Texte locker und anregend geschrieben, die Wegbeschreibungen und Karten optimal. Dieses Buch sollte in keiner Radfahrerbibliothek fehlen. Kurz gesagt, der Tourenbegleiter für das Ruhrgebiet schlechthin!

Wolfgang Berke: Radfahren und entdecken! Ruhrgebiet
Klartext-Verlag – ISBN: 3-89861-245-6, Format 12,5 x 21 cm, 192 Seiten, 209 Farbfotos, 12 Radkarten mit vielen Ausschnittsvergrößerungen, EUR 12,90

Wer unsere Seiten kennt, kennt uns als Radfahrer - wer Radfahrer ist, kennt vielleicht auch unsere Radfahrerseiten, die eher allgemein gehalten sind und auf denen keine Tourenvorschläge zu finden sind; wir fahren eben gerne ins "Blaue". Professionelle Tourenfahrer werden keine Tipps brauchen, schon gar nicht unsere - was die Gestaltung dieser Seite nicht einfacher macht. Darum lasse ich es bei allgemeinen Hinweisen und spreche eine Bitte aus:

Leute, fahrt mehr mit dem Fahrrad.

Etwas Besseres kann man für Körper, Geist und "Seele" nicht machen, als aus eigener Kraft unterwegs zu sein. Das baut vielerlei Ängste ab, stärkt das Selbstvertrauen ungemein.

Zukunftsprojekt
Radtourismus im Ruhrgebiet


"RuhrtalRadweg"
Radroute des Jahres 2007
Als Erfolg hat sich der erst Ende April 2006 eröffnete neue RuhrtalRadweg erwiesen. Wobei er wiederum so neu auch nicht ist, verläuft er doch in vielen Bereichen auf den seit vielen Jahren an der Ruhr befindlichen Radwanderwegen. Die waren in der Vegangenheit schon stark freuentiert, wenn auch häufig lokal begrenzt, wie z.B. am Baldeneysee oder am Kemnader See.

Wirklich neu ist das einheitliche Marketingkonzept mitsamt einer einheitlichen Ausschilderung sowie einer Radwanderkarte, welche den vollständigen RuhrtalRadweg enthält. Der Weg beginnt im Sauerland an der Ruhrquelle in Winterberg. Von dort geht es 220 Kilometer flussabwärts über Arnsberg mit seinem mittelalterlichen Stadtkern, der Zeche Nachtigall in Witten, dem Baldeneysee und die Villa Hügel in Essen bis nach Duisburg mit seinem futuristisch gestalteten Areal "Innenhafen". Unterwegs sind spannende Kombinationen mit Dampfzug, Fahrgastschiff oder Paddelboot möglich.

Foto der Personen vor einem Fahrrad-Wegweiser an der Strecke
Radweg-Freigabe im April u.a. mit RVR-Planungsdezernent Dr. Thomas Rommelsbacher (links) u. Landtagspräsidentin Regina van Dinther (Mitte)
Auch wenn viele Radwege bereits vorhanden waren, mussten doch einige Abschnitte verbessert oder gänzlich neu gebaut werden. Augenfälligstes Beispiel ist der Abschnitt zwischen der Zeche Nachtigall in Witten-Bommern und der Burgruine Hardenstein. Die dort ebenfalls neu eingerichtete Fähre über die Ruhr hatte in ihrer ersten Saison gleich 70.000 Fahrgäste zu verzeichnen.

Natürlich gibt es noch etliche Abschnitte mit mehr oder weniger großem Verbesserungsbedarf. In Essen sind dies zum einen die teilweise recht gefährliche Querung des Radwanderweges über die Marie-Juchacz-Straße in Rellinghausen, zum anderen die Führung durch den Stadtteil Werden sowie über die sich anschließende Ruhrbrücke. Bezeichnenderweise hat hier die örtliche Bezirksvertretung Planungen für eine sicherere Führung kürzlich eine Absage erteilt - eine im Hinblick auf die weitere touristische Entwicklung sehr kurzfristig gedachte Entscheidung. In Mülheim gibt es derzeit noch drei Knackpunkte: Zum einen die Wegequalität des Weges rund um den Ortsteil Mintard, dann die baufällige Brücke über die Düsseldorfer Straße (die aber noch in diesem Winter erneuert wird, siehe auch S.32 ) und nicht zuletzt die Führung im Bereich Styrum Richtung Oberhausen-Alstaden.

Hier besteht also noch Handlungsbedarf. Ungeachtet dessen haben nach Auskunft der Ruhrgebiets-Tourismus GmbH allein in der ersten Saison etwa 80.000 Radler und Radlerinnen den RuhrtalRadweg befahren, 25.000 Exemplare der Spiralo- Radwanderkarte sind verkauft worden. Überhaupt waren noch nie so viele Radler mit ihren charakteristischen Radreisetaschen im Ruhrtal zu sehen gewesen wie in diesem Jahr. ADFC und EFI konnten im Sommer bei einem ihrer Infostände sogar Radler aus Heidelberg und Augsburg begrüßen, die gerade in Essen Station machten. Besonders für Familien bietet sich der zum großen Teil autofreie Radwanderweg an.

Und nun ist der RuhrtalRadweg auch noch zur "Radroute des Jahres 2007 in NRW" gekürt worden. So gesehen hat der Radweg beste Chancen unter die Top Five der Fluss-Radwege in Deutschland zu gelangen, das jedenfalls glauben die Leute der Ruhrgebiets-Tourismus GmbH.

Tourentipp - angeradelte Naturwissenschaften
ADFC - Touren
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NRW
Radverkehrsnetz NRW

Kartentipp vom ADFC

Ruhrgebiet West

Sie ist 2005 in zweiter Auflage in
Kooperation mit dem ADFC-Essen
erschienen. Sie deckt das Gebiet zwischen
dem Münsterland im Norden und der
Wupper im Süden ab. Die Rheinschiene ist
ebenso mit dabei wie die große Teile des
Niederbergischen Landes. Enthalten sind
u. a. die Städte Bochum, Bottrop, Duisburg,
Düsseldorf, Essen, Gladbeck, Gelsenkirchen,
Haltern, Herne, Oberhausen, Mettmann,
Moers, Mülheim, Neuss, Oberhausen,
Recklinghausen, Remscheid, Solingen, Wesel und Wuppertal. Neben dem Landesroutennetz weist die Karte 12 touristische Radtouren sowie 22 Radtourenvorschläge des ADFC-Essen auf.

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