Zum Fliegen braucht man auch
kleine Federn

Unser Ruhrgebiet

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Landkreise

Das Ruhrgebiet hat an mehreren naturräumlichen Einheiten Anteil. Die Städtelandschaft liegt im Schnittpunkt der Westfälischen Tieflandebene, der Niederrheinischen Ebene und des Rheinischen Schiefergebirges. Nördlich der Lippe schließen die naturräumlichen Einheiten des Westmünsterlands und des Kernmünsterlands an. Südlich der Ruhr  reicht es ins Bergische und Märkische Hügelland. Nördlich der Ruhr schließen sich die Lößebenen des Naturraums Westenhellweg an. Zwischen der Lippe  und dem Westenhellweg liegt das Emscherland. Die Emscher trennt die Westfälische Bucht vom Rheinischen Schiefergebirge. Eckpunkte sind im Nordwesten Wesel (Kreis Wesel), im Südwesten Duisburg, im Südosten Hagen und im Nordosten Hamm. Die West-Ost-Ausdehnung von Sonsbeck bis Hamm beträgt 116 Kilometer, die Nord-Süd-Ausdehnung von Haltern am See bis Breckerfeld 67 Kilometer.

Den Angaben des Regionalverbandes Ruhr (RVR) zufolge sind 37,6 Prozent der Fläche des Ruhrgebiets bebaut. 40,7 Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Der Waldanteil beträgt 17,6 Prozent. Die übrigen Anteile entfallen auf Wasserflächen und sonstige Flächen. Der für eine Industrieregion relativ hohe Anteil an Wald- und Landwirtschaftsflächen erklärt sich zunächst durch die ebenfalls zum RVR gehörigen vier überwiegend ländlich geprägten Kreise. Außerdem besitzen auch die kreisfreien Städte des Ruhrgebiets in ihren Außenbezirken ländlichen Charakter.

Auf einer Karte betrachtet (vgl. Geodatenserver RVR) könnte man das Ruhrgebiet für eine einzige Großstadt halten, da es, zumindest in der Nord-Süd-Ausdehnung, keine erkennbaren Grenzen zwischen den einzelnen Städten gibt. So ist das Ruhrgebiet als polyzentrische Städtelandschaft zu bezeichnen. Der Raum ist gekennzeichnet durch seine ähnliche stadt- und wirtschaftsgeografische Entwicklung.

Das Ruhrgebiet ist aufgrund seiner Geschichte anders strukturiert als monozentrisch besiedelte Gebiete wie beispielsweise Berlin oder Paris, die durch rasches Zusammenwachsen kleinerer Orte und Städte mit einer Kernstadt entstanden sind. Die einzelnen Städte und Stadtteile des Ruhrgebiets sind während der Industrialisierung unabhängig voneinander gewachsen. Während typische Metropolen hohe Bevölkerungskonzentrationen von bis zu 20.000 Einwohnern pro Quadratkilometer und mehr aufweisen, ist die Bevölkerungsdichte der Kernzone des Ruhrgebiets mit knapp 2.100 Einwohnern pro Quadratkilometer auch gegenüber anderen deutschen Metropolen als gering anzusehen.

Die Übergänge zwischen den Städten sind oft durch eine lockere Vorortbebauung und mitunter sogar durch landwirtschaftlich genutzte oder unbebaute Gebiete geprägt. Teilweise sind die Stadtgrenzen in der Kernzone des Ruhrgebiets nur schwer zu erkennen, da sie quer durch dichte Besiedlung verlaufen. Häufig ist der Wechsel des Stadtgebiets nicht am Wechsel der Straßennamen erkennbar, weil die Straßen in Randlage die Stadtgrenzen mehrfach überschreiten können und, um Verwirrung zu vermeiden, durchgängig benannt und nummeriert sind.

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uni-bochum
sehr informativ
Hamm
Bochum
Hagen
Bottrop
Duisburg
Wesel - Kreis
Ennepe-Ruhrkreis
Gelsenkirchen
Dortmund
Herne
Recklinghausen - Kreis
Essen
Mühlheim a.d. Ruhr
Oberhausen
Recklinghausen - Kreis
Kreis Unna

Geltungsbereich
Das im Ruhrstatut als Ruhr definierte Gebiet (rot) in Nordrhein-Westfalen

Als Ruhr wurden in der Anlage zum Ruhrstatut das Ruhrgebiet, aber auch einige angrenzende Landkreise, sowie die industrialisierten Großstädte des bergischen Landes und der Raum Düsseldorf definiert. In West-Ost- Richtung erstreckte sich das Gebiet in den maximalen Ausdehnungen des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk, vom Landkreis Geldern an der niederländischen Grenze bis zum Kreis Unna und weiter bis zum Landkreis Beckum im östlichen Münsterland. In letzterem bestand Steinkohleförderung in Ahlen und Heessen. Der nördlichste Punkt des Gebiets lag im Landkreis Rees, den südlichen Schluss bildete die Linie Düsseldorf – Remscheid.

Das Ruhrgebiet (rot) in Nordrhein-Westfalen

Im Einzelnen wurden in der Anlage genannt: die Gebiete der Stadtkreise Bochum, Bottrop, Castrop- Rauxel, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen (im Entwurf des Abkommens: Landkreis Essen), Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Herne, Iserlohn, Krefeld (im Entwurf: Landkreis Krefeld- Uerdingen), Lünen, Mülheim a. d. Ruhr, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen, Remscheid, Solingen, Wanne-Eickel, Wattenscheid, Witten und Wuppertal, sowie die Landkreise Beckum, Dinslaken, Düsseldorf-Mettmann, Ennepe-Ruhr-Kreis, Geldern, Iserlohn, Lüdinghausen, Moers, Recklinghausen, Rees und Unna, jeweils im Bestand von 1949.

Erste Spuren von Zivilisation

Bereits um 12 v.Chr. hinterließen die Römer die ersten Spuren von Zivilisation im Ruhrgebiet. Xanten am Niederrhein und Haltern waren die Ausgangspunkte zur Eroberung des nordwestlichen Germaniens. Doch dieser Vorstoß dauerte nur bis zur Niederlage der Römer in der Schlacht vom Teutoburger Wald von 9 n.Chr. Zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert galt die Region als Grenzland zwischen den Franken im Westen und den Sachsen im Osten. Karl der Große eroberte 775 die Hohensyburg und machte aus der heidnischen Kulturstädte eine christliche Kirche. An wichtigen Straßenreuzungen wurden karolingische Königshöfe angelegt, die als militärische Stützpunkte und Verwaltungszentren dienten und als Keimzellen späterer Städte dienten.
Um 1000 entstanden zahlreiche Klöster und Stifte, die kaiserliche Macht im römischen Reich schwand und seit dem Spätmittelalter bildeten sich verschiedene Gebiete unter der Macht zahlreicher Territorialfürsten, unter anderem die Markschaft Graf, das Vest Recklinghausen, die Abtei Essen und die freie Reichsstadt Dortmund.

Regierungsbezirk Münster

Regierungsbezirk Düsseldorf

Regierungsbezirk Arnsberg


Das Ruhrgebiet wird politisch durch gleich drei Regierungsbezirke gelenkt: Arnsberg, Düsseldorf und Münster. Der "Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk" (SVR) hatte in den 1960er Jahren die Selbstverwaltung des damaligen Ruhrgebietes inne, diese übernahmen jedoch die Regierungsbezirke, so dass bis heute keine eigene "Ruhrgebietsverwaltung" möglich ist.

Zusätzlich wird die Verwaltung des Reviers durch die beiden Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe getragen. Die Verbände sind aus den Grenzen der ehemaligen preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen hervorgegangen und übernehmen heute z.B. die Aufgabe der Sozialhilfe oder der Kulturpflege.

Regierungsbezirke im Ruhrgebiet

Ausflugsziele
Sehenswürdigkeiten
Termine und
Veranstaltungen
Radfahren im Ruhrgebiet
LWL
Landschaftsverband
Westfalen-Lippe
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