Was soll ich sagen, wir fuhren heute mal mit dem auto zu einem Flohmarkt, nicht
besonders schmeichelhaft für die Federleichten. Aber, dieser Flohmarkt hat eine
besondere Geschichte für uns - wir haben ihn nie gefunden! Klar, ich erinnere mich
an tolle Ausflüge, die sich aus der Sucher ergaben, rein flohmarkttechnisch aber
total unbefriedigend.
Heute klappte es - was so ein Auto alles schafft! - und wir freuten uns in
mehrfacher Hinsicht. Nicht das wir direkt Freunde unter den Trödlern hätten,
einige wohlvertraute Gesichter und Stimmen gibt es schon. De Mann in der gelben
Jacke begegneten wir zum ersten Mal an der Kastell-Kirche in Henrichenburg,
und er sagte sofort zwei ganz richtige Sätze: "Wir haben uns lange nicht
gesehen", und "ihr kommt immer spät". Stimmt, das versteht sich für
Nachtarbeiter . Einerseits ein bisschen schade, weil einige der privaten Anbieter
bereits ihre Sachen eingeräumt haben, andererseits gibt es gegen Schluss eines
Marktes teils drastische Preisverfälle - man will einige Sachen einfach nicht
wieder mit nach Hause nehmen.
Eine für meine Begriffe große Überraschung erlebte ich mit dem Herrn, der im
Bild unten zu sehen ist. Bei ihm kauften wir mal Kakteen und Orchideen, und -
immer wollte er sich nicht fotografieren lassen. Heute ja !!!, vielen Dank. Er gehört
genausso als Inventar zu den Flohmärkten im Umkreis, wie der Mann mit dem Hut,
urfreundliche Urgesteine, Menschen, denen man gerne begegnet.
Nun, wie sieht unsere Bilanz aus? Einen neuen Trödegelmarkt kennen gelernt,
Susanne kaufte einen Rucksack und eine neue Fototasche, und ich ergatterte einen
für meinen Geschmack tollen Lampenfuss - für einen Euro; ich sag's ja.
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