Zum Fliegen braucht man auch kleine Federn

Streifzüge                      Hiltroper Park

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9. April 2009

Ostbach
Menüknopf

Wieder ein Sonnentag und die Frühlingsluft lockt uns hinaus in die Natur. Diesmal soll es aber nur ein kleiner Ausflug werden. Unterwegs machen wir Stopp bei "Bücher-Martin" und schwupps ist unser Fahrradkorb voll mit bester Literatur für ein Lesestündchen im Park. Noch ein Stückchen Kuchen bei Billy Back eingekauft, die Kaffeekanne haben wir fast immer im Gepäck, geht es die Hiltroper Landwehr hinunter.
Weit kommen wir aber vorerst nicht, denn die vielen Blüten in den Vorgärten laden zum Fotografieren ein. (Einheimische erkennen sicher das Haus mit dem hübschen Erker.)

Während ich fotografiere spricht mich ein Mann an, der seine beiden Kinder in einem Zwillingswagen spazieren fährt. Auch er bewundert die Blumen und ich darf seine Kinder fotografieren. Ein schlafendes Kind hat immer wieder etwas Anrührendes für mich, ein Bild des Friedens und der Unschuld. Auch das Brüderchen ist schon ganz müde und sicher werden ihm auf den nächsten Metern auch die Äuglein zu fallen.

Unten am Teich dann die beiden Entenküken, müde und aneinandergeschmiegt wie zuvor die beiden Kinder. Auch sie werden von ihrem Vater gut behütet, der jedesmal, wenn sich ein Hund nähert, ein Riesen-Theater macht.

Überhaupt haben wir heute viel Freude beim Beobachten des "Federviehs". Viel Gequake und Geschnatter ist zu hören, und die größeren Enten jagen die kleineren über den Teich. Das allerdings im Foto festzuhalten ist ausgesprochen schwierig. Auf dem linken Foto sieht man noch deutlich (am aufspritzenden Wasser), dass ich die aufflatternde Ente nur um eine Millisekunde verfehlt habe. Sie ist rechts oben im Bild (nicht) zu sehen.

Dieser Teich ist wahrhaftig ein idyllischer Ort. - Und sicher auch ein ganz besonderer Platz. Denn der Ostbach fließt ja durch das kleine Tal, und Wolfgang entdeckt sogar noch eine weitere kleine Quelle auf der gegenüber zu sehenden Wiese. Wasser ist Leben - und so sind wohl schon seit langer, langer Zeit Tiere und Menschen hier an diesen Ort gekommen.

Nach Kaffee und Kuchen verweilen wir noch eine ganze Zeit an diesem friedlichen Ort. Mal schmökert Wolfgang in den neuen Büchern und ich streife mit der Kamera umher, mal geht's umgekehrt. Bevor wir uns wieder auf's Rad setzen, gelingt Wolfgang noch ein tolles Bild vom Reiher, der sich in den Himmel schwingt. Fliegen muss schön sein: Freiheit, Grenzenlosigkeit, Weite.
Das fühle ich oft beim Rad fahren auch. Morgen sind wir sicher wieder unterwegs...