Zum Fliegen braucht man auch kleine Federn

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Flödelitis
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25. Mai 2009

Trödelmarkt in Herne bei Toom

Wir brauchen diese Plakate ja

nicht mehr, seit wir uns auf unserer Seite informieren können. Immerhin einen Schnappschuss wert, weil der Markt zuende ging und das Plakat auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde.

Links rum, rechts rum? Heute  begannen wir unsere Runde gegen die Uhr. Der erste Stand bot gleich die richtigen Sitzgelegenheiten an. Erinnere mich an den Vater eines Freundes, der mit Zigarette und Zeitung Stunden auf dem Klo verbracht haben soll. War aber ein netter Typ, den alle mochten; was zählen da schon ein paar unge- wöhnliche Marotten.

Echter Trödel sticht uns natürlich sofort ins Auge. Wir sahen ihn aus einiger Entfernung und konnten es kaum abwarten, um einen genauen Blick ins wahre Trödelparadies werfen zu können.


Schöne Ringe mit echten Edelsteinen bot er an, und staunte wohl nicht schlecht, dass Susanne von allen Steinen die Namen wusste. Allerdings staunte Susanne wohl auch nicht schlecht, welche Kenntnisse sie in sehr kurzer Zeit erworben hatte.

Nur ein paar Schritt weiter trafen wir diesen sehr netten jungen Mann, der uns sein buntes Angebot präsentierte. Fotografieren? Kein Problem. Willst du mit rauf? Kein Problem. Ein echter Flohmarkttyp von der Sorte, die wir so mögen - und die einen Markt menschlich bereichern.

Ein strahlender Tag, für einige zu warm, für einige zu lang. Zwei Stunden vor dem offiziellen Ende packten sie breits eifrig zusammen. Für viele geht's ja bereits um sieben Uhr los, bedeutet um 5 Uhr aufstehen. Und wenn man dann - der Marktverordnung wegen - erst um 11 Uhr verkaufen darf, hebt das die Stimmung bestimmt nicht.

Diese Dame hatte ganz ungeniert ihren Aschenbecher auf dem Verkaufstisch stehen. Sie raucht gerne - ich auch! Sehr sympathisch, ich kann die Typen, die von Abgewöhnen jallern, nicht ganz so gut leiden.

Die Dame, die zu den Erdbeeren gehörte, sagte: "Die sind aus Deutschland, und ich heiße Lore". Ja, das Leben könnte mit unkomplizierten Menschen um einiges einfacher gestaltet werden. Aber wer kann es sich schon leisten, das Herz auf dem rechten Fleck zu haben. Kein Fragezeichen!

Die beiden jungen Männer allerdings rundeten die Sache erst richtig ab - auch total nett und offen, eine Freude. Dazu kam, dass Susanne zwei Paare Qi-Gong-Kugeln fand und bei dem günstigen Preis nicht nein sagen konnte; ich ja schon gar nicht.

Die Ladung oben, so hörte man sprechen, sei besonders für Fussfetischisten interessant.


Der Markt war für uns ganz nett, aber nicht besonders spannend. Immerhin ein guter Start in die nächste Runde unseres Ausflugnachmittags. Trödel ist gut, die Natur ist besser. So würden wir jedenfalls am Abend sprechen.




Und als wir schon bei unseren Rädern waren, entdeckte Susanne diese "Ratte". Wird wohl manch einer der Radfahrer, die den Mief der Stinker einatmen müssen, den "Fusskranken" hinterher rufen.

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